Was ist eigentlich Feng Shui?

Feng Shui ist eine asiatische Wissenschaft, die ca. 5000 Jahre alt ist. Dabei geht es um die Beobachtung von Zusammenhängen zwischen Landschaften, Gebäuden und Menschen. Diese Art der Untersuchung der Umgebung war früher nur für den Kaiser in China gedacht. Dieser sollte gesund, reich und mächtig bleiben. Für die "normalen" Menschen war eine solche Untersuchung und Stärkung des Wohn- und Arbeitsumfeldes nicht erlaubt.

Feng Shui, die Beobachtungswissenschaft

Die alten Feng Shui Meister beobachteten, wie es den unterschiedlichsten Menschen in Häusern an bestimmten Orten geht. Sie notierten alles, was Ihnen aufgefallen ist, das heißt sie schrieben auf, wie ein Haus auf dem Grundstück bzw. in der Landschaft steht, wo sich die Eingangstüre befindet, wie die Umgebung des Hauses aussieht, welche Einflüsse von der Erde (wie Wasseradern, Verwerfungen oder Erdgitter) vorhanden sind.

Außerdem wurde festgehalten, wann die Häuser gebaut wurden, da es auch zeitliche Einflüsse gibt. Auch war es wichtig zu wissen, welche Leute das Haus bewohnten. Sie beobachteten, ob die Bewohner gesund, vital und erfolgreich waren, bzw. welche Ausrichtungen wen positiv oder negativ beeinflussen. Die unterschiedlichen Techniken wurde dann vom Meister an seine Lehrlinge weitergegeben und so blieb das Wissen über Jahrtausende erhalten. Auch unsere alten Baumeister verfügten über so ein Wissen, leider wurde es nicht so exakt überliefert. 

Wie fühlt es sich wohl an hier zu wohnen? Hast du eher angenehme oder beklemmende Gefühle, wenn du das Einfamilienhaus betrachtest?

Was nicht passt, wird passend gemacht!

Dieses alte Wissen können wir heute noch, nicht nur bei der Wahl des Grundstücks und bei der Planung eines Hauses, sondern auch bei bestehenden Häusern nutzen. So ist es uns möglich ein Haus zu optimieren, so dass es mehr positive Einflüsse auf die Bewohner hat. 
Da es allerdings kein 100 prozentiges Feng Shui Haus gibt, "wird das was nicht passt, passend gemacht", wie kürzlich eine Kundin treffend zusammen fasste. Mit dem Werkzeug Feng Shui gibt es viele Möglichkeiten, negative Einflüsse zu minimieren und positive zu verstärken.

Wir können es einfach tun und für uns nutzen!

Hier ein paar Tipps, auf die du als Bauherr achten kannst:
  • vor dem Kauf eines Grundstücks dieses mehrmals zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten besichtigen (gilt auch für Häuser und Wohnungen)
  • auf E-Smog Belastungen achten (Mobilfunkmasten, Trafostationen, Strommasten)
  • sich auf das Grundstück stellen und erste Impulse wahrnehmen, ob sich der Ort gut anfühlt
  • nachfragen, ob jemand weiß, wofür das Gelände früher genutzt wurde (Altlasten?)
  • sich den Bebauungsplan des Wohngebiets erklären lassen (sagt aus, wie gebaut werden darf)
  • falls noch gar nichts bebaut ist, bei den Nachbarn fragen, wie sie vorhaben, das Grundstück zu bebauen
Feng Shui ist für mich DAS genialste Werkzeug, um positive, wie negative Einflüsse unseres Wohn- bzw. Arbeitsumfeldes zu finden. Außerdem bietet es uns unterschiedliche, oft einfache Möglichkeiten, für uns das Beste aus unserem Umfeld herauszuholen. 

Man baut ja schließlich nur einmal. 

Feng Shui funktioniert natürlich nicht nur beim Neubau. Mit wenig Aufwand, durch die Veränderung von Kleinigkeiten, kann auch in bestehenden Wohnungen und Häusern die Atmosphäre verändert werden. Damit du unterstützende Räume bekommst, die dir Energie geben und ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.

Hast du Fragen dazu, schreib mir doch in den Kommentaren oder schick mir eine Email. 

Bis bald

Judith

freie Architektin und Expertin für traditionelles Feng Shui
www.judith-bahle.com



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