Hochsensibilität & Wohnen: Die 7 größten Stressfaktoren in deinem Zuhause – und wie du sie vermeidest



Hochsensible Menschen nehmen ihre Umgebung intensiver wahr – sei es Geräusche, Licht, Farben oder die allgemeine Atmosphäre eines Raums. Ein unharmonisches Zuhause kann daher schnell zu einer Quelle von Stress und Überforderung werden.

Doch mit der richtigen Raumgestaltung kannst du es in einen Ort der Ruhe und Geborgenheit verwandeln.

In diesem Artikel erfährst du die 5 größten Stressfaktoren in deinem Zuhause und wie du sie vermeiden kannst, für ein harmonisches Umfeld, das dich stärkt.



Unordnung im Außen = Unruhe im Innen


#1 Stressfaktor: Reizüberflutung durch Unordnung & zu viele Dinge

Kennst du das Gefühl, nach einem langen Tag nach Hause zu kommen – und überall liegen Dinge herum? Herumliegende Schuhe im Eingang, ungeöffnete Briefe auf dem Esstisch, ein Stapel Wäsche im Wohnzimmer … Dieses Chaos wirkt sich direkt auf dein Nervensystem aus.

Warum Hochsensible besonders auf Unordnung reagieren

🔹 Unordnung bedeutet für dein Gehirn offene Aufgaben, die unbewusst Energie kosten.
🔹 Ein Zuviel an Dingen und Deko sendet visuelle Reize, die dein Nervensystem dauerhaft überfordern können.
🔹 Je mehr Gegenstände in einem Raum, desto schwieriger ist es, innerlich zur Ruhe zu kommen.

Lösung: Weniger ist mehr & die 5-Minuten-Regel

✔ Fange mit kleinen Schritten an: Jeden Tag 5 Minuten eine kleine Fläche aufräumen.
     Stelle dir die Frage: Brauche ich das wirklich? Nutze ich es? Macht es mich glücklich?
 Wähle bewusste Aufbewahrungslösungen, um Oberflächen freizuhalten.
 Reduziere Dekoration, um deine Räume ruhiger und klarer zu gestalten.

💡 Tipp: Räume regelmäßig auf und freue dich auch über kleine, aufgeräumte Bereiche – so wird es Schritt für Schritt aufgeräumter.



Farben sprechen mit deinem Nervensystem.


#2 Stressfaktor: aufdringliche Farben & zu starke Kontraste

Farben haben eine große Wirkung auf unsere Emotionen. Während einige Töne entspannen, können andere unbewusst Stress und Unruhe auslösen.

Welche Farben Hochsensible überfordern können

🚫 Knallige Farben wie Rot oder Neonfarben – sie wirken aktivierend und können innere Unruhe verstärken.
🚫 Zu viele harte Kontraste (z. B. Schwarz-Weiß-Kombinationen) – Das Auge muss ständig nach Ausgleich suchen.

Lösung: Ein harmonisches Farbkonzept mit deinen Lieblingsfarben

Finde heraus welche Farbtöne dir gut tun
nutze Farbtöne aus der Natur – sie sorgen für Entspannung, zu viel Weiß kann steril wirken
Stell deine Wunschtöne mit Hilfe eines Moodboards zu einem harmonischen Konzept zusammen

💡 Tipp: Nutze Farben bewusst – als Wandfarbe, in Textilien oder in kleinen Akzenten, um deine Räume stimmig zu gestalten.


Gestalte dein Licht bewusst


#3 Stressfaktor: Ungünstige Lichtverhältnisse

Hast du schon einmal bemerkt, das grelles Licht dich unruhig macht? Oder wie du dich in einem schlecht beleuchteten Raum müde und unwohl fühlst? Licht beeinflusst nicht nur unsere Stimmung, sondern auch unseren Energiehaushalt.

Auch Licht wird von Hochsensiblen intensiver wahrgenommen

🔹 Flackerndes Neonlicht oder zu grelle LEDs können Kopfschmerzen und Stress verursachen.
🔹 Zu wenig Tageslicht kann Müdigkeit und Antriebslosigkeit verstärken.
🔹 eine Lichtquelle im Raum erzeugt Schatten und lässt Räume kalt wirken.

Lösung: Die richtige Lichtgestaltung für mehr Wohlbefinden

✔ Mehrere Lichtquellen nutzen: Statt einer greller Deckenleuchten, lieber mehrere sanfte Lichtquellen kombinieren.
✔  Warmweißes Licht bevorzugen: Es schafft eine gemütliche Atmosphäre.
✔ Dimmbare Lampen einsetzen: So kann je nach Tageszeit die Lichtstimmung angepasst werden.

💡 Tipp: Setze bewusst mehrere Lichtquellen ein, wie Lichterketten, Kerzen oder Salzkristalllampen – ihr weiches Licht wirkt beruhigend.


Wähle Materialien, die dir gut tun. 


#4 Stressfaktor: Unnatürliche Materialien & unharmonische Strukturen

Hochsensible Menschen haben eine starke Verbindung zu haptischen Reizen. Das bedeutet: Materialien fühlen sich nicht nur anders an, sondern beeinflussen auch sehr stark das Wohlbefinden.

Welche Materialien sind unangenehm für Hochsensible?

🚫 Kunststoffe & synthetische Stoffe – sie fühlen sich oft „künstlich“ an und außerdem  laden sie sich elektrostatisch auf.
🚫 Glatte, kalte Oberflächen (Glas, Metall in großen Mengen) – werden kalt und abweisend empfunden und können Unbehagen auslösen.
🚫 Zu viele harte Strukturen (z. B. Steinboden ohne Teppich) – Sorgen für eine schlechte Akustik und eine ungemütliche Atmosphäre.

Lösung: Natürliche Materialien für mehr Geborgenheit

Holz – fühlt sich warm und beruhigend an. Perfekt für Möbel und Bodenbeläge.

Wolle & Filz – Ideal für Teppiche und Sitzkissen.
Leinen & Baumwolle – Atmungsaktiv & angenehm auf der Haut – für Decken, Kissen und auch für Vorhänge.

💡 Tipp: Tausche synthetische Materialien schrittweise aus – du wirst den Unterschied spüren!


Manchmal gibt es der Lärm, den andere gar nicht hören.


#5 Stressfaktor: Lärm & Störgeräusche

Geräusche gehören zu den stärksten Reizen für Hochsensible. Hintergrundlärm, Straßenverkehr oder laute Nachbarn können extrem anstrengend sein.

Warum Hochsensible besonders empfindlich auf Lärm reagieren

🔹 Das Nervensystem ist permanent auf Empfang, wodurch Geräusche als intensiver wahrgenommen werden.
🔹 Dauerhafte Lärmbelastung erhöht Stresshormone, was langfristig erschöpfend sein kann.
🔹 Auch „harmlose“ Geräusche wie tickende Uhren oder surrende Elektrogeräte können auf Dauer belasten.

Lösung: Dein Zuhause akustisch beruhigen

 Schallschutzfenster gegen Lärm von außen – beim Kauf auf eine gute Trittschalldämmung achten
 Teppiche und Vorhänge nutzen: Sie dämpfen den Schall.
✔  Weiche Möbel & Pflanzen aufstellen: Sie absorbieren Geräusche auf natürliche Weise.
✔  Lärmquellen gezielt reduzieren: Störende Geräte (vor allem aus dem Schlafzimmer) verbannen – beim Kauf von neuen Geräten auf die dB Angabe achten (36 dB gelten als leise).

💡 Tipp: Eine kleine Wasserquelle oder sanfte Musik kann störenden Lärm überdecken und beruhigend wirken (kann auf die Dauer allerdings auch nerven).



Du spürst es, auch wenn du es nicht sehen kannst.


#6 Stressfaktor: Du sitzt (oder schläfst) an einem ungünstigen Platz

Hochsensible nehmen feinstoffliche Reize oft intensiver wahr – auch dann, wenn sie es nicht bewusst merken. Vielleicht fühlst du dich an bestimmten Stellen deiner Wohnung unruhig, müde oder einfach „fehl am Platz“?

Das kann an energetischen Störungen liegen: z. B. Elektrosmog, geopathischen Feldern oder stagnierender Raumenergie.

So findest du einen besseren Platz:
✔ Nimm bewusst verschiedene Bereiche deiner Wohnung wahr – wo fühlst du dich ruhig, wo eher unruhig?
✔ Meide Steckdosenleisten, WLAN-Router & sonstige Technik am Schlafplatz (auch das Handy)
✔ Suche dir einen Ort, wo du dich sicher und zentriert fühlst

💡 Tipp: Achte und vertraue auf dein Bauchgefühl – es zeigt dir meist intuitiv, welcher Platz dich stärkt oder schwächt.



Lass alte Energie gehen, damit neue fließen kann.


#7 Stressfaktor: Dein Zuhause ist energetisch „voll“

Auch wenn es äußerlich ordentlich ist, kann ein Raum sich schwer, alt oder belastet anfühlen. Hochsensible Menschen spüren diese feinstofflichen Rückstände besonders stark – z. B. nach Konflikten, Umzügen oder langen Krankheitsphasen.

Typische Anzeichen für energetische Schwere:
🔸 Du fühlst dich an manchen Stellen in einem Raum plötzlich müde
🔸 Du meidest bestimmte Räume, ohne zu wissen warum
🔸 Trotz Aufräumen bleibt ein Gefühl von innerer Unruhe

So bringst du Leichtigkeit zurück:
✔ lüfte deine Räume regelmäßig gut durch
✔ Reinige deine Räume auch auf der energetischen Ebene
✔ Bewusstes Ausmisten auch auf emotionaler Ebene

💡 Tipp: Energie muss fließen – auch im Raum. Alles, was stagniert, wirkt auf dein Energiesystem.



Dein Zuhause als Ort der Ruhe und Energietankstelle

Wenn du hochsensibel bist, ist dein Zuhause mehr als nur ein Wohnraum – es ist dein Schutzraum. Durch eine bewusste Raumgestaltung kannst du Stressfaktoren vermeiden und eine Umgebung schaffen, die dich stärkt.

 Welche der sieben Stressfaktoren betreffen dich am meisten?
 Welche Veränderung möchtest du als Erstes umsetzen?


Schreib mir gerne einen Kommentar oder teile mit mir deine Erfahrungen.

Spürst du, dass sich etwas verändern darf? Ein erstes Gespräch kann so viel bewegen.

Im Schnuppergespräch ist Raum für dich und deine Fragen. Ganz entspannt, ohne Druck. Nur du und ich – und die Möglichkeit, herauszufinden, was bei dir verändert werden kann.

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Ich freue mich auf unser erstes Kennenlernen.

Judith

Freie Architektin

Expertin für traditionelles Feng Shui





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Canva

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